Concrete

Ausstellung, esc/Graz (2008)
Nika Valeo

Die Künstlerin Nika Valeo spielt in ihren Ausstellungen mit der gängigen und weitverbreiteten Vorstellung, die Dinge seien als solche unveränderlich, ja unabhängig vom Menschen eine Gegebenheit. In diesem Sinne stellt sie in Ausstellungen jeweils ein Ensemble aus Bildern und Objekten zusammen, das in weiterer Folge von geladene KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen gleichwie von den Besuchenden umgestaltet und ergänzt werden soll. Auf diese Weise verschwimmen in Valeos Ausstellungen nicht nur die Positionen Künstler, Forscher und Publikum, sondern bleibt die Unbestimmtheit vor dem Ausstellungsbesuch auch nach einem solchen erhalten. Die Ausstellung könnte eben mit dem nächsten Besucher wieder anders aussehen.

Für die Ausstellung Concrete stellte Valeo ein Ensemble aus zehn großformatigen Fotografien von Felswänden zur Verfügung sowie drei Gebirgsreliefs aus Beton. Zur Umgestaltung waren eingeladen Maurizio Nardo, Ekehardt Rainalter, Helga Peskoller, Martin Brandlmayr sowie all diejenigen, die die Ausstellung besuchten.

Die Künstlerin war bei der Eröffnung durch eine Schauspielerin vertreten anwesend und gab als solche der Kleinen Zeitung ein Interview (ohne dass die Substitution in irgendeiner Weise aufgefallen wäre).

Der Arbeiter: Du bist so viel schöner als Ich! (Rainalter)